Auf der internationalen Fachmesse „Ideen – Erfindungen – Neuheiten“ iENA wurden vom 27. bis 30. Oktober 2022 Innovationen aus Wirtschaft und Forschung vorgestellt. Die Arbeitsgruppe Bliedtner veröffentlichte dort das Patent „Verfahren zum Erzeugen eines optischen Codes, optischer Code sowie Verfahren zum Verifizieren eines optischen Codes“. Die Innovation ermöglicht die Herstellung individualisierter und fälschungssicherer Bauteilkennzeichnungen. Dafür werden die Prozesse Laserstrahlabtragen und -polieren kombiniert, um 3D-Sicherheitsmerkmale während der Produktmarkierung kostengünstig einzubringen. So kann bspw. die Authentizität von QR-Codes überprüft und die Bauteilnachverfolgbarkeit gesichert werden.

Die Erfindung wurde auf der iENA in Nürnberg von einer Fachjury mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Hr. Sascha Erfurt sowie Hr. Tino Rhein vom Landespatentzentrum Thüringen nahmen diese stellvertretend entgegen und übergaben sie auf der Auszeichnungsveranstaltung in Ilmenau an die Miterfinder Michel Layher und Lukas Eckhardt. In diesem Rahmen wurde die Innovation ebenfalls vor versammelten Erfindern und Gästen präsentiert.

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Am 17.05.2022 fand im Patentzentrum an der TU-Ilmenau in einer Auszeichnungsveranstaltung die feierliche Übergabe der Bronzemedaille für die Erfindung "Verfahren zum dreidimensionalen additiven Aufbau eines Formkörpers aus Wasserglas" statt. Es wurde bereits 2021 auf der internationalen Erfindermesse iENA ausgezeichnet. Pandemiebedingt konnten die Medaillen damals nur gesammelt an Herrn Erfurt vom PATON übergeben werden und die Weitergabe an die jeweiligen Thüringer Erfinder hat sich dann, aus gleichem Grund, noch etwas verzögert.

In einem kurzen Vortrag hatten wir die Möglichkeit unsere Erfindung auch den anderen anwesenden Gästen (Erfinder aus Wissenschaftseinrichtungen und Industrie, Presse, Vertreter der Politik) vorzustellen. 

Weitere Informationen zur Veranstaltung: https://www.tu-ilmenau.de/aktuelles/medaillenregen-fuer-ilmenauer-erfinderteams

Am 30.09.2021 wurde mit einem Kick-Off-Treffen der beteiligten Partner das Forschungsprojekt „VibroKI - Vibrometrie-unterstützte Optimierung von Schleifprozessen mittels KI-Methodik für die Fertigung präziser optischer Bauelemente“ gestartet. Es handelt sich dabei um ein Kooperationsprojekt im ZIM-Programm mit einer Laufzeit von 2 Jahren, das durch das BMWK gefördert wird (Förderkennzeichen KK5091604KT1). Als Projektpartner beteiligt sind die Unternehmen Polytec GmbH, die Batix Software GmbH sowie die Ernst-Abbe-Hochschule Jena als Koordinator des Vorhabens.

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Das Forschungsvorhaben befasst sich mit der Problematik des Einflusses unerwünschter Schwingungen und weiterer Einflussfaktoren auf die Oberflächenqualität beim Schleifen optischer Werkstoffe. Neben Auswirkungen auf Risstiefenschädigungen, Rauheiten und Welligkeiten sind hierbei insbesondere die sogenannten mittelfrequenten, periodischen Fehler oder Schleifstrukturen unerwünschte Oberflächen-Phänomene, welche konventionell mit langwierigen, an das Schleifen anschließenden Feinstbearbeitungsverfahren entfernt werden müssen, um optische Oberflächenqualitäten zu erlangen. Mit dem Ansatz umfangreicher Schleifuntersuchungen (EAH) in Kombination mit hochauflösenden Schwingungsuntersuchungen unter Anwendung der Laservibrometrie (Polytec) und einer KI- bzw. Machine Learning-basierten Auswertesystematik (Batix), verfolgt das Projektteam in arbeitsteiliger Arbeit und in enger Absprache das Ziel diese Problematik intensiv zu betrachten. Am Ende des Projektes sollen bei erfolgreicher Betrachtung unter anderem ein optimierter Aufbau für In-Prozess-Messungen des wichtigen Einflussfaktors Vibration bei der CNC-Bearbeitung stehen, als auch ein Software-System für die Vorhersage und ggf. Korrektur schwingungsabhängiger Bearbeitungsergebnisse beim Schleifen hart-spröder Werkstoffe.

Ultrasonic a

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Fotos: Jörg Flügge (Batix)
Ansprechpartner: Sebastian Henkel

Pressemitteilung auf idw-online: hier

Im Rahmen des Projektes „Virtuelle Produkt- und Prozessentwicklung“ (VIPO) wurde an der EAH Jena ein großvolumiges Schmelzschichtsystem mit Granulatextruder entwickelt und in Kooperation mit der Jenaer Antriebstechnik aufgebaut und in Betrieb genommen. Das hochgenaue 3 Achs Positioniersystem erlaubt die Fertigung von Bauteilen mit Abmessungen bis zu 550 x 550 x 550 mm³.

Zum Thema erschien der Beitrag "Ernst-Abbe-Hochschule Jena entwickelt Großformat-FDM-3D-Drucker mit 3-Achs-Positioniersystem".

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Auf Basis eines Open-Source-3D-Modells stellen der Jenaer 3D-Druck-Dienstleister 3Faktur GmbH und die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Jens Bliedtner an der Ernst-Abbe-Hochschule (EAH) Jena einen Gesichtsschild her, der geeignet ist, das Risiko von Tröpfcheninfektionen zu mindern, einem der Hauptübertragungswege von Covid-19. Die Maske besteht aus einer Halterung, die im 3D-Druck mit dem Multi Jet Fusion-Verfahren von der 3Faktur hergestellt wurde. Daran befestigt ist ein Visier aus handelsüblicher PET-Folie, zugeschnitten mit Hilfe eines Lasersystems an der EAH Jena.

Geeignet ist die Vorrichtung für medizinisches Personal und Menschen, die bei ihrer täglichen Arbeit intensiven Publikumsverkehr haben und damit besonders gefährdet sind, zum Beispiel VerkäuferInnen, ZustellerInnen oder Personal im Nahverkehr. Das Visier ist wechselbar und kann mit heißem Wasser gereinigt und üblichen Sprühlösungen desinfiziert werden.

In der aktuellen Notsituation drucken und konfektionieren die Hochschule in Hong Kong und lokale Unternehmen täglich bis zu 30.000 ähnlicher Visiere für Krankenhäuser ihrer Stadt.

Die 3Faktur GmbH aus Jena als klassischer 3D-Druck-Dienstleister ist wie die Ernst-Abbe-Hochschule Mitglied im Thüringer Zentrum für Additive Technologien (THAT). Im Rahmen von Forschungsprojekten arbeiten das Unternehmen und die Arbeitsgruppe Bliedtner der EAH Jena bereits erfolgreich zusammen. Darüber hinaus ist die EAH Jena als Träger der Modellfabrik 3D-Druck Ansprechpartner für Unternehmen der Region bei Fragen rund um die Nutzung der additiven Technologien sowie auch den Einsatz von Laseranwendungen.

In Abstimmung des Unternehmens und der Hochschule erfolgt der Verkauf des Gesichtsschildes zum Selbstkostenpreis und ausschließlich an Unternehmen sowie medizinische und infrastrukturkritische Einrichtungen. Interessenten melden sich bitte bei Markus May von der 3Faktur GmbH (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Telefon 3641 / 2259 - 000) oder Constance Möhwald von der Ernst-Abbe-Hochschule Jena (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Telefon 03641 / 205 - 128).

Am 16.03.2020 hat Herr Christian Schindler sein Promotionsvorhaben mit dem Titel „Formabtrag an mineralischen Gläsern mit ultrakurz gepulster Laserstrahlung“ erfolgreich verteidigt und abgeschlossen. Wir gratulieren hierzu herzlichst und bedanken uns für die erfolgreiche Zusammenarbeit sowie Unterstützung im Projekt OpTec4.0!

Betreut wurde das Promotionsvorhaben durch die EAH Jena von Prof. Dr. Jens Bliedtner und seitens der TU Ilmenau von Prof. Dr. Jean Pierre Bergmann.

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Der Tag der Forschung am 5.6.2019 an der EAH Jena stand diesmal unter dem Motto „Klima, Umwelt, Nachhaltigkeit“. Neben diversen Fachvorträgen von forschenden Professoren der EAH und der Vergabe des Forschungspreises, wurde auch den Studierenden wie jedes Jahr die Möglichkeit gegeben Ergebnisse ihrer Abschluss- und Projektarbeiten im Rahmen eines Posterwettbewerbs vorzustellen. Die Studenten aus der Arbeitsgruppe Bliedtner haben daran sehr erfolgreich teilgenommen. So wurde Herr Lukas Eckhardt mit dem Thema "Auswahl geeigneter Kunststoffe zum Laserstrahlpolieren von Fused Deposition Modeling-Bauteilen" mit dem 1. Platz ausgezeichnet. Herr Klemens Reichelt konnte mit dem Poster "Laseroberflächenstrukturierung von technischen Keramiken mittels pikosekunden Laserpulse" den 2. Platz erringen.

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