2017 - ImFoTec - Entwicklung einer Technologie (Prozesskette) zur kostengünstigen Herstellung patientenspezifischer Implantate im Schädelbereich

ImfoTec

Patientenspezifisches Implantat aus Titan Grade 2

Kurzbeschreibung
Das Anwendungsgebiet patientenspezifischer Implantate erstreckt sich von der Behandlung von Patienten nach Tumoroperationen und unfallchirurgischen Eingriffen über die Beseitigung von Missbildungen bis zum Einsatz in der plastischen Chirurgie. Die Technologie zur Anfertigung patientenspezifischer Implantate stößt auf großes Interesse bei Medizinern aus dem In- und Ausland. Das beweist der steigende Absatz an Schädelimplantaten an Klinken aus dem gesamten Bundesgebiet, welche vom Projektpartner 3di GmbH beliefert werden. Um patientenspezifische Schädelimplantate für die Operation bereitzustellen, existieren derzeit eine Reihe Fertigungsverfahren zur Herstellung dieser. Die Forderung, diese Implantate zeitnah und kostengünstig zu fertigen, kann durch den derzeitigen Stand der Technik nicht oder nur sehr schwer realisiert werden. Die Ursache hierfür ist die Einzelanfertigung, die mit hohen Kosten und Zeitaufwand verbunden ist bezogen auf die Stückzahl.
Aus diesem Grund ist ein übergeordnetes Ziel des Vorhabens die Entwicklung einer neuen Verfahrenstechnologie zur effizienteren Herstellung patientenspezifischer Implantate im Schädelbereich. Dabei soll die neue Technologie einerseits die Durchlaufzeiten verkürzen und andererseits eine wirtschaftlichere Fertigung von Implantaten im Vergleich zum derzeitigen Stand erlauben. Gleichzeitig müssen aber die hohen Anforderungen an Qualität und Formgenauigkeit der Implantate erfüllt werden. Wichtige Zielstellungen sind dabei die Entwicklung und Bereitstellung von neuen durchgängigen Prozessketten, von der Datenaufnahme bis zum fertigen Implantat. Schwerpunktmäßig sollen drei Materialien sowie die zu entwickelnden Verfahrenstechnologien untersucht, analysiert und bewertet werden. Aus fertigungstechnischer Sicht besteht die Notwendigkeit, neuartige Werkzeuge und Formen zu entwickeln, die eine wirtschaftliche Fertigung der Implantate ermöglichen. Eine besondere Herausforderung stellt dabei die Zielstellung dar, formgebundene Verfahren zu entwickeln, die im Gegensatz zum konventionellen Werkzeug- und Formenbau, die Losgröße 1 bedienen können.

 

Projektlaufzeit:

15.06.15 – 14.11.2017

Projektsumme:

175.000 €

Projektpartner:

3di GmbH

Gefördert durch:

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

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Ansprechpartner:

Professor Dr.-Ing. Jens Bliedtner

M.Eng. Andreas Hopf

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