Kurzbeschreibung
Im Projekt sollen verfahrenstypische Nachteile der konventionellen Lasermaterialbearbeitungsverfahren Scriben / Mikrobohren sowie dem Lasertrennen von technischen Keramiken durch leistungsfähigere, auf Ultrakurzpulslaser-Technik basierenden Prozessschritte kompensiert werden. Hochentwickeltete CO2- und YAG-Laserverfahren basieren auf Wärmeleitungseffekten und führen typischerweise zu starken thermischen Bauteilschädigungen und können die steigenden Anforderungen an die stete Miniaturisierung und Produktqualität und -langlebigkeit nicht mehr erfüllen. Die Substitution dieser Laserverfahren mit moderner Ultrakurzpulslasertechnologie kann durch die nicht-thermischen Wechselwirkungen zu einem Qualitätssprung in puncto Detailtreue, Formerhalt und Flexibilität führen und die kritischen Folgen des Wärmeeintrages umgehen. Im Projekt soll ein Versuchsstand entstehen der es ermöglicht die Verfahrensentwicklung und Untersuchungen durchzuführen, um die notwendigen physikalisch-technischen Erkenntnisse der Laser-Keramik-Wechselwirkung für Produktionsprozesse zu erschließen. Daraus wird ein Lastenheft für eine Laserbearbeitungsstation für Funktionskeramiken für die LCP GmbH abgeleitet.
Projektlaufzeit:
01.04.2015 – 31.03.2017
Projektsumme:
0,5 Mio. €
Projektpartner:
LCP - Laser Cut Processing GmbH
Gefördert durch:
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages
Ansprechpartner:
Professor Dr.-Ing. Jens Bliedtner